Kom­mu­nal­wahl: Orts­ver­ein nomi­niert 46-Jäh­ri­ge als Bür­ger­meis­ter-Kan­di­da­tin

Ein­stim­mig haben die Mit­glie­der des SPD-Orts­ver­eins Mil­ten­berg am Don­ners­tag­abend Sabi­ne Ball­ei­er als Kan­di­da­tin für die Bür­ger­meis­ter­wahl im März kom­men­den Jah­res nomi­niert. 

Die 46-Jäh­ri­ge hat die Kom­mu­nal­po­li­tik in ihrem Wohn­ort Mil­ten­berg seit 2011 als Redak­teu­rin des Medi­en­hau­ses Main-Echo inten­siv beglei­tet und ana­ly­siert, bevor sie ihre Auf­ga­be in der Kreis­stadt zu Beginn des ver­gan­ge­nen Jah­res abgab, um sich selbst aktiv in der Poli­tik enga­gie­ren zu kön­nen. Sabi­ne Ball­ei­er kan­di­diert auch für den Kreis­tag: Der SPD-Kreis­ver­band hat sie in sei­ner Auf­stel­lungs­ver­samm­lung Ende Sep­tem­ber ein­stim­mig auf Lis­ten­platz 5 gesetzt.

Als wich­tigs­tes Ziel hat sich die stu­dier­te Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin gesetzt, die Kom­mu­ni­ka­ti­on in der Stadt zu ver­bes­sern und für mehr Bür­ger­nä­he zu sor­gen. „Ich möch­te eine freund­li­che, offe­ne, sozia­le Stadt, in der alle Inter­es­sen wahr­ge­nom­men und so gut wie mög­lich berück­sich­tigt wer­den“, sag­te sie in ihrer Bewer­bungs­re­de. Um das zu errei­chen, wol­le sie bei­spiels­wei­se regel­mä­ßi­ge Gesprächs­run­den mit Ver­ei­nen, Geschäfts­leu­ten und wei­te­ren wich­ti­gen Akteu­ren in Mil­ten­berg eta­blie­ren, Sprech­zei­ten in den Orts­tei­len anbie­ten, aber auch ein Jugend­par­la­ment ein­rich­ten, damit jun­ge Men­schen mehr Mit­spra­che­recht bei städ­ti­schen Ent­schei­dun­gen erhal­ten.

Um das Rat­haus bür­ger­freund­li­cher zu gestal­ten, will Ball­ei­er ein Bür­ger­bü­ro ein­rich­ten. „Den Platz dafür kön­nen wir schaf­fen, indem wir das Tou­ris­mus­bü­ro vom Engel­platz in die Alt­stadt ver­le­gen“, erläu­ter­te die Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­tin. Dies habe meh­re­re Vor­tei­le: Zum einen ent­ste­he ohne gro­ße Umbau­ar­bei­ten eine zen­tra­le Anlauf­stel­le für die Bür­ger im Rat­haus. Zum ande­ren hel­fe die Ver­le­gung des Tou­ris­mus­bü­ros, Leer­stän­de in der Alt­stadt zu ver­mei­den. 

Dar­über hin­aus will Sabi­ne Ball­ei­er die „über­fäl­li­ge Sanie­rung der Grund­schu­le mit obers­ter Prio­ri­tät vor­an­trei­ben und end­lich ver­wirk­li­chen“, mit Hil­fe einer Genos­sen­schaft bezahl­ba­ren Wohn­raum für alle Genera­tio­nen schaf­fen und alle Ent­schei­dun­gen des Stadt­ra­tes künf­tig bereits im Vor­feld auf ihre Aus­wir­kun­gen für das Kli­ma prü­fen.